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Großraumskipässe in den Alpen und in Nordamerika

Unendliche Pisten, eine unzählbare Anzahl an Liftanlagen und Winterspaß ohne Ende – das ermöglichen Großraumskipässe und Skiverbünde all den Skifahrern und Snowboardern, die vom alpinen Wintersport gar nicht genug bekommen können. Ihnen bieten sie nicht nur ein grenzenloses Angebot, sondern in der Regel auch ein besonders gutes Preis-/Leistungsverhältnis. Skigebiete-Test.de stellt die 15 umfangreichsten Skipässe und –verbünde der Alpen sowie Nordamerikas vor.

Österreich bietet Skivergnügen der Superlative

Die meisten Großraumangebote findet man eindeutig in Österreich. Absoluter Spitzenreiter ist die Tirol Snow Card, mit der man unglaubliche 4000 Pistenkilometer befahren kann. Sie erschließt 86 Tiroler Skigebiete, darunter auch Größen wie Kitzbühel, Serfaus Fiss Ladis oder Sölden. Dabei belaufen sich die Kosten für einen Erwachsenen auf 717 Euro pro Saison.

Die Salzburg Super Ski Card kann ebenfalls mit über 2500 Pistenkilometern aufwarten. Sie ist in allen der 22 großen Skiregionen des Salzburger Landes gültig und umfasst damit den Skiverbund Ski amadé sowie beispielsweise Zell am See-Kaprun oder Obertauern. Dabei schlägt der Saisonpass mit 665 Euro zu Buche.

Die Kitzbüheler Alpen bieten mit der All Star Card nochmals einen eigenen Großraumskipass, der über 1000 Pistenkilometer beinhaltet. Die All Star Card umfasst zehn Skiregionen in Tirol und Salzburg, darunter zum Beispiel die SkiWelt Wilder Kaiser-Brixental oder der Skicircus Saalbach Hinterglemm Leogang. Hier kostet die Saisonkarte 670 Euro für einen Erwachsenen.

Auch Skigebiete in Kärnten und Osttirol lassen sich über einen gemeinsamen Skipass erschließen. Der Top Ski Pass vereint 877 Pistenkilometer am Großglockner, dem Mölltaler Gletscher sowie 29 weiteren Skigebieten. Hier zahlt ein Erwachsener 558 Euro für den Saisonpass.

Der größte Skiverbund in Österreich ist Ski amadé im Salzburger Land mit insgesamt 860 Pistenkilometern. Dazu zählen die fünf großen Skiregionen Salzburger Sportwelt, Schladming Dachstein, Gastein, Hochkönig sowie das Großarltal. Die Ski amadé Saisonkarte kostet für einen Erwachsenen 538 Euro.

Zu guter Letzt hat das Zillertal noch 486 Pistenkilometer mit dem Zillertaler Superskipass zu bieten. Er gilt für alle Seilbahnanlagen im Zillertal und damit unter anderem auch für das Ganzjahresskigebiet Hintertuxer Gletscher. Der Saisonpass für einen Erwachsenen ist hier im Vergleich zu den anderen österreichischen Großraumskipässen und in Relation zu den Pistenkilometern verhältnismäßig teuer: Er kostet 667 Euro für einen Erwachsenen.

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Riesenverbünde in Italien, der Schweiz und Frankreich

Der größte Skiverbund Italiens und gleichzeitig der ganzen Welt heißt Dolomiti Superski. Nicht nur, dass der Verbundsskipass zwölf Skigebiete mit über 1200 Pistenkilometern im UNESCO Welterbe der Dolomiten erschließt. Daneben bietet Dolomiti Superski etwas wahrlich einmaliges: Das Umrunden des Sellastocks auf Skiern – die berühmte Sella Ronda. Zudem umfasst der 800 Euro teure Saisonskipass Wintersportgrößen wie Cortina d’Ampezzo oder die Sextner Dolomiten – Alta Pusteria.

In der Schweiz vereint die TopCard drei echte Highlights des alpinen Wintersports zu einem gemeinsamen Skipass. Die Graubündener Skigebiete Davos Klosters, Flims Laax Falera sowie Samnaun/Ischgl haben nicht nur den berechtigten Ruf, zu den besten Destinationen der Schweiz zu zählen, sondern vereinen zudem ganze 773 Pistenkilometer. Der Jahrespass kostet 1025 Euro bzw. 1260 Schweizer Franken.

412 Pistenkilometer bietet der Skiverbund Les 4 Vallées im Wallis. Auch dieser Verbund zählt zu den Top-Wintersportregionen der Schweiz. Les 4 Vallées erstreckt sich über die Ferienorte Verbier, La Tzoumaz, Nendaz, Veysonnaz und Thyon. Der Preis für einen Saisonpass beläuft sich auf 1456 Schweizer Franken.

Während die Schweiz 412 km in „vier Tälern“ bietet, kann Frankreich mit 600 km in nur drei Tälern, Les Trois Vallées, aufwarten. Dieser Skiverbund vereint die Skigebiete von Courchevel, La Tania, Méribel, Brides-les-Bains, Les Menuires – Saint Martin, Val Thorens und Orelle. Die Kosten betragen 1215 Euro für die Hauptsaison.

Ein weiteres Highlight für Vielskifahrer in Frankreich ist der Skiverbund Paradiski mit 425 Pistenkilometern und zwei Gletschern auf über 3000 Metern Höhe. Die Vanoise Express Gondelbahn verbindet die drei Savoyer Skigebiete Les Arcs, Peisey-Vallandry und La Plagne miteinander. Einen klassischen Saisonskipass gibt es bei dem französischen Verbund nicht. Für 21 Tage Pistenvergnügen zahlt man 990,50 Euro.

Länderübergreifender Pistenspaß

Der Skiverbund Les Portes du Soleil erstreckt sich über Skigebiete in gleich zwei Ländern – Frankreich und der Schweiz. Insgesamt ermöglicht der Verbundsskipass das Skifahren in zwölf Skigebieten mit insgesamt 650 Kilometern an präparierten Abfahrten. Die Kosten für einen Saisonskipass belaufen sich auf 882 Euro pro Person.

Deutschland und Österreich haben gleich zwei gemeinsame Großraumskipässe zu bieten: Während der Superschnee Skipass für 430 Euro pro Saison 500 Pistenkilometer in Tirol sowie im Allgäu und dem Kleinwalsertal vereint, geht die Allgäu Gletscher Card noch ein Stück weiter: Zu ihr gehören neben den Destinationen des Superschnee Skipasses noch der Kaunertaler und der Pitztaler Gletscher in Österreich. Die Kosten belaufen sich dann auf 510 Euro pro Person.

Pflicht für alle Wintersportverrückten in den USA ist der Epic Pass der Vail Resorts. Er erschließt rund 13.000 ha befahrbare Fläche in insgesamt zwölf Skigebieten, darunter auch Größen wie Vail selbst sowie Beaver Creek, Breckenridge, Keystone oder ganz neu ab der kommenden Skisaison Park City. Zusätzlich umfasst der Pass bis zu fünf aufeinanderfolgende Skitage im Skigebiet Niseko United in Japan sowie in Verbier in der Schweiz und im Verbund Les Trois Vallées in Frankreich. Dieser 749 Dollar teure Skipass trägt absolut zu Recht den Namen „epic“, lohnt sich aber wohl nur für Nordamerikaner sowie für echte Wintersportfreaks, die dieses Riesenangebot auch nutzen.

Tolle Angebote für Vielskifahrer

Egal ob man sich für die Tirol Snow Card, Dolomiti Superski, Les Portes du Soleil oder den Epic Pass entscheidet – für Vielskifahrer sind die Großraumskipässe in jedem Fall lohnenswert. Sie bieten extrem viel Abwechslung und vereinen die besten Ski-Destinationen der Welt miteinander. Der Großraumskipass kommt von den Kosten her zumeist günstiger als der Kauf einzelner Skipässe, lohnt sich in der Anschaffung allerdings wirklich nur, wenn man das Angebot auch ausschöpfen kann. Dabei liegen die österreichischen Großraumskipässe im Preis pro Pistenkilometer zumeist günstiger als die Pässe in der Schweiz oder in Frankreich.

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erstellt am 22 Sep 2014

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