Es ist der Weihnachtsmorgen. Leise rieselt der Schnee und verwandelt alles in ein weißes "Winter Wonderland". Das ist der Traum vieler an den Festtagen im Dezember. Rein statistisch gesehen ist das aber eher die Ausnahme. Eine Schneedecke über nahezu ganz Deutschland gab es letztmalig 2010. Allerdings war der November und Dezember 2017 schneereich wie lange nicht mehr. Wir wagen eine Woche vor Weihnachten eine erste Prognose.
Bester Start in den Winter seit vielen Jahren
Die letzten Wochen waren für Wintersportler ein Traum. Ein Tiefdruckgebiet nach dem anderen zog über Deutschland und die Alpen hinweg und sorgte teilweise für extrem viel Neuschnee. Wir erinnern uns nur ungern an den Winterstart der vergangenen Jahre, wo es teilweise noch nicht einmal möglich war, künstlich zu beschneien und ein Skiopening nach dem anderen abgesagt werden musste.
Das ist dieses Jahr anders: Bereits im November starteten viele Skigebiete deutlich früher als erwartet in die Skisaison. Auf der Zugspitze türmt sich die Schneedecke mittlerweile auf über 2 Meter. Und selbst die MIttelgebirge haben zum Teil schon knapp einen Meter Schnee, wie der Arber im Bayerischen Wald.
Das Schöne am Winterstart 2017: Alle Alpenländer haben gleichermaßen von den Schneefällen profitiert. In Frankreich, Österreich oder der Schweiz liegen auf den Gipfeln zum Teil schon 3 Meter Schnee. Und auch in Italien ist im Dezember alles tief verschneit.
Kälte zieht sich zunächst in den Süden zurück
Gut eine Woche vor Weihnachten zeigt sich das Wetter in weiten Teilen Deutschlands noch von seiner winterlichen Seite mit Temperaturen um 0 Grad. Auch Neuschnee ist wieder vorhergesagt, der allerdings in tiefen Lagen als Regen fällt. In den Höhenlagen und im Süden schneit es dagegen hin und wieder leicht.
Im Laufe der Woche steigen aber die Temperaturen an und sorgen im Großteil Deutschlands für mildes Schmuddelwetter. Einziger Lichtblick: der Süden. Hier halten sich kalte Temperaturen deutlich länger und immer wieder fällt Schnee.
Daher kann man es aktuell sehr einfach ausdrücken: Weiße Weihnachten im Norden und der Mitte Deutschlands nach dem heutigen Stand eher unwahrscheinlich. Weiter im Süden kann man sich dagegen durchaus Hoffnungen auf ein weißes Fest machen.
Weiße Weihnachten gibt es zu 100 Prozent in den Höhenlagen der Mittelgebirge, wie dem Bayerischen Wald, dem Schwarzwald oder dem Erzgebirge. Auch in den Bayerischen Alpen sollte es bis in die Tallagen weiß bleiben können. Das Gleiche gilt natürlich für unsere Nachbarn in Österreich oder der Schweiz. Aber auch hier stellt sich nur die Frage, ob es wirklich bis in alle Tallagen weiß bleibt. In den höheren Lagen sind aber auch hier weiße Weihnachten gesichert.
So viel Neuschnee fällt diese Woche
Es wird zwar deutlich milder in der letzten Woche vor Weihnachten, das heißt aber nicht, dass es keinen Neuschnee mehr gibt. Ganz im Gegenteil: Auch in den kommenden Tagen kommt es in den Alpen und den Mittelgebirgen immer wieder zu Schneefällen. In einigen Gebieten in Österreich und der Schweiz sind ein guter halber Meter möglich.
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