Es geht wieder los: Am Freitag, 25. September 2020, startet mit den Liften am Rettenbachgletscher die neue Skisaison im beliebten Sölden. Coronabedingt müssen sich die Wintersportler auf einige Neuerungen einstellen: Aus Après-Ski-Bars werden Kaffee-Lounges, ein Mund-Nasen-Schutz ist in Liften und Restaurants Pflicht und der Skiweltcup-Auftakt muss ohne Zuschauer stattfinden. Aber es gibt auch positive News: Ab November geht ein dynamisches Preissystem in Betrieb, mit dem Online-Käufer ordentlich sparen können.
Neuschnee zum Auftakt gemeldet
Pünktlich zum Auftaktwochenende sind am Rettenbachgletscher rund 50 Zentimeter Neuschnee gemeldet. Der ist auch dringend nötig, denn durch den warmen Sommer hat die Schneedecke ordentlich gelitten. Daher musste auch der anvisierte Starttermin Mitte September noch einmal auf Ende des Monats verschoben werden. Mit Hilfe von Altschnee aus der letzten Saison konnte nun die erste Piste (Nr. 32) am Rettenbachgletscher präpariert werden, die am Auftaktwochenende dann noch mit jede Menge Neuschnee getoppt wird. In den nächsten Wochen sollen dann nach und nach immer mehr der 144 Pistenkilometer in Betrieb gehen. Großer Start im Winterskigebiet ist dann am 19. November.
Neuschneevorhersage
Schlepplift Karleskogel versetzt
Für Wintersportler geöffnet sind ab Freitag, 25. September, die Schwarze Schneidbahn I+II sowie der Schlepplift Karleskogel am Rettenbachgletscher. Letzterer wurde über den Sommer umgebaut und um 60 Meter nach links versetzt. Grund dafür war der Eisschwund auf der bisherigen Trasse, sodass die gesamte Schlepplänge nicht mehr genutzt werden konnte. Durch den Umbau ist jetzt auch wieder eine Anbindung an die Mittelstation der Schwarzen Schneidbahn gegeben (Pistenplan). Geöffnet sind die Skilifte zum Auftakt von 7.30 bis 14.30 Uhr. Einkehren kann man im SB-Restaurant am Rettenbachgletscher.
Tagespreise zum Saisonstart am Gletscher:
Erwachsene | 25 Euro |
---|---|
Jugendliche | 20 Euro |
Kinder | 15 Euro |
(Gültig von 25. bis 27.9.)
>> Artikel: Sölden gehört zu den besten Skigebieten der Welt
Corona-Maßnahmen im Skigebiet Sölden
Um die Ausbreitung des Coronavirus aufzuhalten und die Sicherheit für Gäste, Mitarbeiter und Einheimische bestmöglichst zu gewährleisten, wurde von den Bergbahnen Sölden ein umfangreiches Maßnahmenpaket für die Wintersaison 2020/2021 aufgestellt, das auch die Regeln der Regierung berücksichtigt. Die wichtigsten Punkte:
Mund-Nasen-Schutz: Muss mitgeführt und überall getragen werden, wo der Mindestabstand von einem Meter nicht eingehalten kann. Pflicht ist er an Skipasskassen, in allen Liften (während der Fahrt sowie bei Zu- und Ausstieg), in Warteschlangen, in Skibussen, in Hütten und Bergrestaurants (außer am Tisch) sowie in den WC-Anlagen. Als Mund-Nasen-Schutz können neben Masken auch Multifunktionstücher und Schlauchschals verwendet werden.
Seilbahnbetrieb: Die Kabinen sollen während der Fahrt durch offene Fenster gut durchlüftet werden. In allen Liften ist das Tragen eines Mund-Nasen-Schutz verpflichtend, also neben Gondel- und Sesselbahnen auch in Schleppliften. Die Lifte können den rechtlichen Vorgaben folgend mit allen vorhandenen Sitzplätze besetzt werden. Bei geringem Fahrgastaufkommen wird davon aber abgesehen.
Restaurants: In den Restaurants werden die Tische mit Abstand angeordnet und Glasscheiben als Abtrennung installiert. Alle Speise- und Getränkekarten werden auch digital angeboten (abrufbar via iSki Sölden App, Website oder QR-Code vor Ort). Der Mund-Nasen-Schutz ist beim Betreten des Restaurants bis zum Tisch zu tragen, ebenfalls zur und von der Toilette. An den Tischen selbst wird kein MNS benötigt. Es wird ein erhöhtes Augenmerk auf die Reinigung und Desinfektion von Tischen, Barbereichen sowie Handläufen, türgriffen und Sanitäranlagen gelegt.
Schirmbars und Après-Ski: In den Schirmbars und Hütten wird es keinen Après-Ski in der bekannten Art und Weise geben. Die Bars werden im Stil einer Kaffee-Lounge mit Bedienung geführt, wo ausschließlich Gäste mit Sitzplatz bedient werden. Auch hier gilt die Mund-Nasen-Schutz-Pflicht wie in Restaurants (siehe oben). Musik wird lediglich in Form dezenter Hintergrundbeschallung stattfinden, auf Après-Ski-Stimmung wird bewusst verzichtet.
Events: Die wöchentlichen Events Indian Girl (Night-Ski-Show) bzw. die Electric Mountain Parties werden aus derzeitiger Sicht nicht stattfinden. Dafür können der wöchentliche Nachtskilauf inkl. Rodeln (ohne Show), Tischlein Deck Dich, ELEMENTS by night und das Summit Dinner wie geplant mit entsprechenden Abstandsregeln stattfinden. Die Durchführung des Electric Mountain Festival (08.+09.04.21) bzw. des Hannibal-Spektakels (16.04.21) ist momentan noch offen.
Skischulen: Auch in den Skischulen werden zahlreiche Maßnahmen umgesetzt. Dazu gehört auch eine Mund-Nasen-Schutz-Pflicht bei Unterschreitung des Mindestabstands und eine Gruppengröße von maximal 10 Personen (wir berichteten).
(Stand der Corona-Maßnahmen von September 2020. Änderungen sind jederzeit möglich. Aktualisierungen finden sich auf der Internetseite der Bergbahnen Sölden.)
Neuer Ticketshop mit dynamischen Preisen
Komplett überarbeitet wurde das Preissystem für das Skigebiet Sölden. Dies geht zum Start des Winterskigebiets am 19. November in Betrieb. Wichtigste Neuerung ist die Einführung von dynamischen Online-Preisen, die bis zu 20 Prozent günstiger sind als an der Kasse und von Datum und Nachfrage bestimmt werden. Ganz nach dem Motto: Je früher, desto günstiger. Der günstige Online-Preis gilt bis fünf Tage vor dem ersten Skipasstag, danach gilt auch online bereits der Kassapreis (zum Online-Shop).
Online kaufen lohnt sich in der neuen Skisaison enorm, da die Kassenpreise in Sölden deutlich angestiegen sind. So steigt der Erwachsenen-Preis für einen Tagesskipass in der Hauptsaison auf 60 Euro (+4 Euro). Hinzu kommt, dass für die Weihnachts- und Faschingsferien noch einmal eine eigene Topsaison eingeführt wurde, in der die Tageskarte sogar bei 62 Euro liegt. Wer frühzeitig online kauft, der kann sich sein Weihnachtsticket aber bereits für 52 Euro sichern.
Um für alle Fälle gerüstet zu sein, wird online eine "Stornogarantie" als Zusatzversicherung angeboten. Damit werden Skipässe bis fünf Tage vor dem ersten Skipasstag rückerstattet. Abholen können sich Online-Käufer ihre Tickets dann am Ticketautomaten, den Kassen oder den Verkaufspartnern vor Ort. Für die Herbstsaison im September und Oktober sowie zum Saisonende im Mai werden ausschließlich fixe Tagestickets an den Kassen verkauft.
Weltcup-Auftakt wird vorgezogen
Eine Woche früher als geplant wird am 17. und 18. Oktober 2020 der Auftakt des Ski-Weltcups in Sölden stattfinden. Die Verlegung war notwendig, da man aus Sicherheitsgründen die Weltcup-Teilnehmer von den normalen Skigebietsbesuchern trennen will (wir berichteten). Der Rettenbachgletscher wird an diesem Wochenende also exklusiv für Sportler, Medien und Organisatoren genutzt. Zuschauer vor Ort sind nicht zugelassen. Ein eingeschränkter Skibetrieb findet an diesem Wochenende aber am Tiefenbachgletscher statt.
>> Mehr Infos zu den Auftaktrennen in Sölden und der Strecke
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