Bis Dienstag, 22. April 2025, laufen heuer in St. Anton am Arlberg die Lifte. Das fulminante Saisonfinale findet jedoch bereits wenige Tage zuvor am 19. April statt: Beim Kultskirennen „Der weiße Rausch“ gehen die Teilnehmer jedes Jahr an ihre sportlichen Grenzen. Der Spaß bleibt beim legendären Event aber trotzdem nicht auf der Strecke.
Ausnahmezustand in St. Anton

Jedes Jahr zieht das alpine Skirennen „Der weiße Rausch“ tausende Wintersportler aus der ganzen Welt nach St. Anton am Arlberg. Wenn am Samstag, den 19. April 2025, bereits tagsüber auffällig viele Skifahrer in Rennanzügen unterwegs sind, weiß man: Heute ist es wieder soweit. Um 17 Uhr begeben sich dann 555 Skifahrer, Snowboarder und Telemarker an den Massenstart. Der Startpunkt wird sich heueraber nicht am Vallugagrat, sondern aufgrund der Schneelage am Mattunjochboden befinden.
Mitmachen kann beim „weißen Rausch“ grundsätzlich jeder, jedoch erfordert die unpräparierte, neun Kilometer lange Abfahrt einiges an Geschicklichkeit und skifahrerischem Können. Bereits beim Massenstart kann die richtige Position entscheidende Sekunden bringen. Am „Schmerzensberg“, einem rund 150 Meter langen Zwischenaufstieg, ist dann Kräfteeinteilung gefragt: Wer zu schnell hoch hastet, dem geht oben die Kondition aus und wer ihn zu entspannt angeht, fällt weit zurück.
Wettervorhersage
Rekordjagd oder „Hauptsache im Ziel“

Mit einer Gesamtzeit von 7 Minuten und 9 Sekunden stellte Mathias Gorbach 2017 die aktuelle Rekordzeit beim „weißen Rausch“ auf, die es seitdem zu schlagen gilt. Als guter Durchschnitt gilt eine Rennzeit zwischen 11 und 18 Minuten. Unter den Siegern der einzelnen Startgruppen (Ski Alpin, Snowboard, Telemark, Kurzski bis 100cm und Monoski) werden insgesamt 1.900 Euro Preisgeld ausgelobt. Die ersten drei der Gruppenwertung erhalten jeweils einen Pokal.
Gegen Ende des Rennens spielt die Zeit aber häufig eine eher untergeordnete Rolle, denn für manche Teilnehmer stehen ohnehin nicht die Bestzeit, sondern der Spaß im Vordergrund. Dies erkennt man unschwer an den schrillen Outfits derer, die erst nach einer guten halben Stunde gemütlich ins Ziel einfahren.
Angepasste Strecke auch für Kinder
Auch der Nachwuchs kommt beim „Weißen Rausch“ nicht zu kurz: Mit dem „Weißen Rausch Mini“ haben Kinder und Jugendliche der Jahrgänge 2009 bis 2014 die Möglichkeit, Rennluft zu schnuppern und sich wie die Großen auf einer angepassten Strecke zu wagen. Der Startschuss fällt um 16.30 Uhr bei der Pistenfahrzeuggarage Habri.