Während wir uns in Deutschland von dem Thema Weiße Weihnachten schon verabschiedet haben, wird es in den Bergen nach einer außergewöhnlich warmen Woche wieder winterlich. Am vierten Adventswochenende sinken die Temperaturen und auch Frau Holle schüttelt pünktlich zu den Feiertagen nochmal ihre Kissen und sorgt in den höher gelegenen Skigebieten für bis zu 180 Zentimeter Neuschnee. Kleinere Skigebiete in niedriger Lage haben jedoch weiterhin mit dem fehlenden Schnee zu kämpfen und bangen um den Saisonstart vor Weihnachten.
Zu wenig Schnee in tieferen Lagen
Nach den Schneefällen Mitte Dezember war in der vergangenen Woche Weihnachtstauwetter mit ungewöhnlich milden Temperaturen angesagt. Schuld daran ist ein Föhnsturm, der in den Alpen und im nördlichen Alpenvorland für Temperaturen bis in den zweistelligen Plusbereich sorgt, teilweise sogar bis zu 20 Grad.
Der Südföhn der letzten Woche hat den Schneelagen in den Bergen stark zugesetzt. Vor allem den Skigebieten in niedrigeren Lagen und in Deutschland bereitet das warme Wetter aktuell große Probleme. Waren die Mittelgebirge und die bayerischen Alpen vor einer Woche noch weiß, sind die Wiesen kurz vor Weihnachten wieder grün.
Die Skigebiete im Münchner Oberland wie Sudelfeld oder Spitzingsee mussten den Betrieb kurz nach dem Saisonstart wieder einstellen. Auch der Arber im Bayerischen Wald musste seinen Saisonstart auf den ersten Weihnachtsfeiertag verschieben. Eigentlich sollten schon ab dem 21.12. die Lifte laufen. Mit den fürs Wochenende gemeldeten Schneefällen, steigt hier die Hoffnung, doch noch vor Weihnachten wieder öffnen zu können.
Im Allgäu sehen die Bedingungen zumindest in höheren Lagen etwas besser aus. In Oberstdorf laufen die Lifte schon seit Anfang Dezember. An Talabfahrten ist aber auch hier noch nicht zu denken.
Neuschnee vorhergesagt
Am Samstag ist aber Schluss mit dem Südföhn. Dann erwartet die Alpen eine Kaltfront mit teils kräftigen Regen- und Schneefällen, allerdings weiterhin nur in den höheren Lagen. Die Schneefallgrenze liegt am Samstag zwischen 800 und 1200 Metern, im Süden noch bei 1400 bis 1700 Meter.
Für den Sonntag ist vor allem am Alpenhauptkamm stürmischer Nordwestwind vorhergesagt. Im Südwesten Österreichs schneit es schon früh ab 900 Meter, im Nordosten schneit es bis auf 700 Meter. Im Laufe des Tages steigt die Schneefallgrenze aber wieder auf 1400 Meter an. Bis zum Heiligabend am 24. Dezember bleibt das Wetter in den Alpen überwiegend bewölkt mit teils stürmischem Wind, Schneefall und in tieferen Lagen Regen.
>> Schneeprognosen für Tirol
>> Schneeprognosen für Vorarlberg
>> Schneeprognosen für Salzburger Land
Schneeprognosen bis Weihnachten
Der meiste Schnee fällt wieder in den Westalpen. In Zermatt und Saas-Fee sind bis Dienstag rund 150 Zentimeter Neuschnee vorhergesagt. In Val d’Isère sollen sogar mehr als 180 Zentimeter fallen. Am Arlberg werden rund 80 Zentimeter erwartet und auf den Gletschern im Pitz- und Ötztal sind mehr als 60 Zentimeter gemeldet. In Deutschland bekommt vor allem die Zugspitze Schneenachschub. 45 Zentimeter sollen hier fallen. Am Arber sind immerhin 16 Zentimeter Neuschnee prognostiziert. Ob das für den neuen Saisonstart am 25. Dezember reicht, bleibt allerdings abzuwarten.
Val d'Isère | 182 cm |
---|---|
Zermatt | 155 cm |
Saas-Fee | 149 cm |
Corvatsch | 66 cm |
St. Anton (Arlberg) | 81 cm |
Ischgl | 69 cm |
Sölden | 62 cm |
Mölltaler Gletscher | 56 cm |
Oberstdorf Kleinwalsertal | 53 cm |
Zugspitze | 45 cm |
Garmisch | 26 cm |
Arber | 16 cm |
>> Schneeprognosen für die Schweiz
>> Schneeprognosen für Frankreich
Lass dich bei Neuschnee informieren
Schneeticker