Pudriger Schnee, Pisten, die man für sich ganz alleine hat, kaum Wartezeiten an den Liften und gleich drei Skigebiete zur Auswahl: das ist Park City! Im Park City Special berichten wir über die drei Skigebiete der Stadt und stellen euch vor, wo man am besten schläft und isst.
Spätestens seit den Olympischen Spielen 2002 ist Park City auch deutschen Skifahrern ein Begriff. Denn dort fanden zum Beispiel die Wettbewerbe im Riesenslalom und Rodeln sowie die Snowboardwettbewerbe statt. Das Städtchen befindet sich nur circa eine halbe Stunde von Salt Lake City entfernt, sodass man nach dem weiten Flug über den Atlantik keine zusätzliche stundenlange Autoreise auf sich nehmen muss. Direkt bei der ehemaligen Minenstadt befinden sich gleich drei Skigebiete: Deer, Valley, Park City Mountain und The Canyons.
Um hier Ski zu fahren gibt es viele Gründe. Der bestechendste ist auf jedem Autoschild zu lesen: „Greatest Snow on Earth“ – also der beste Schnee der Welt. Tatsächlich fallen hier bis zu 13 Meter Schnee pro Winter und dieser ist besonders! Auf dem Weg über die Wüsten Utahs wird den Schneewolken Wasser entzogen und lässt ihn trocken auf die Wasatch Mountains hinab rieseln. Mitunter ist das goldene Weiß so trocken, dass man nicht einmal einen Schneeball formen kann. Was für Kinder ein wahrer Alptraum ist, macht die Pisten (und vor allem das Backcountry!) von Park Citys Skigebiete zum Paradies für Skiläufer.
Auch das Tree-Skiing ist äußerst beliebt. Was in Europa verboten ist, ist in Amerika Standard. Es kann nach Lust und Belieben quer durch die Wälder gefahren werden. Die für Utah so typischen Birkenwälder sind überall zwischen den Pisten zu finden und prägen das Landschaftsbild. Dabei sollte man sich nicht wundern, wenn man den einen oder anderen BH in den Bäumen vorfindet. Im sonst sehr konservativen Utah gehört das zum Skifahren dazu!
Drei Skigebiete der Superklasse
Welches der drei Skigebiete in Park City man wählt, hängt vom persönlichen Geschmack ab. In Deer Valley geht es etwas gemütlicher zu und die meisten Pisten sind präpariert. In dem privaten Skigebiet hat man gute Chancen, den einen oder anderen Promi zu treffen – wenn man nicht gerade alleine auf den Pisten unterwegs ist. Denn das Skigebiet schließt die Tore, wenn etwas mehr als 6000 Personen im Skigebiet unterwegs sind. So wird gewährleistet, dass die Pisten niemals überfüllt und die Liftschlangen stets kurz sind. Aber Achtung: Snowboarder sind hier strengstens verboten!
Wer lieber ein Brett bevorzugt, weicht meist auf das Nachbarskigebiet Park City Mountain aus. Lediglich eine Schnur trennt die beiden Skigebiete. Theoretisch könnte man also von dem einen ins andere wechseln. Park City Mountain ist ein wahres Eldorado für Snowboarder. Hier stehen die großen Funparks und mit etwas Glück kann man sogar einem echten Olympiateilnehmer beim Training zusehen. Insgesamt ist Park City Mountain etwas hipper und cooler als Deer Valley und zieht damit vor allem die jüngere Generation an.
Das dritte Skigebiet, The Canyons, ist das jüngste der Skigebiete in Park City. Hierher zieht es viele Einheimische und dort gibt es eine echte Attraktion; der Orange Bubble Lift! Dieser ist nämlich der einzige beheizbare Sessellift mit Wetterhaube in ganz Nordamerika.