Auf der Suche nach der nächsten Herausforderung? Im Skigebiet Obereggen warten nicht nur traumhafte Pistenbedingungen, sondern auch sechs sportliche Abfahrten vor der beeindruckenden Kulisse der Latemargruppe – auch bekannt als Latemar Sixpack. Wir haben unsere Oberschenkel zum Glühen gebracht und uns an diese Challenge gewagt. Wie das aussieht, zeigen wir euch im Video!
Spoiler: Wir haben es geschafft, alle sechs Pisten zu bezwingen! Als Belohnung ging es zum Abschluss noch in den Alpine Club Loox.
Herausforderung für sportliche Skifahrer
Das Latemar Sixpack ist ein echtes Highlight für sportliche Ski- und Snowboardfahrer in Obereggen. Wie der Name schon vermuten lässt, stecken dahinter sechs Pisten: Torre di Pisa, Pala di Santa, Maierl, Cinque Nazioni, Agnello und Oberholz. Das Gefälle dieser anspruchsvollen Pisten reicht von 47 bis 60 Prozent – also nichts für schwache Nerven.
Für die sechs Abfahrten sind eine gewisse Fitness und vor allem Erfahrung auf der Piste gefragt. Aber keine Angst, man muss kein Profi-Rennläufer sein, um dem Latemar Sixpack gewachsen zu sein. Die Pisten sind so gut präpariert, dass geübte Skifahrer sie problemlos bewältigen können. Außerdem besteht an den steilen Abschnitten häufig auch die Möglichkeit, diese über leichtere Varianten zu umfahren. Anfänger sollten aber dennoch erstmal auf den weniger anspruchsvollen Pisten Erfahrung sammeln.
Die 6 Pisten des Latemar Sixpacks
In welcher Reihenfolge du die Pisten fährst, ist dir überlassen. Wir sind in Obereggen ins Skigebiet eingestiegen und haben uns zum Warmfahren auf den direkten Weg Richtung Predazzo, also ans andere Ende des Ski Center Latemar gemacht – immer der Sonne entgegen. Am Passo Feudo angekommen ging es dann über die Pisten des Latemar Sixpacks zurück nach Obereggen. Somit haben wir das komplette Skigebiet erkundet und sind dabei durch zwei italienische Provinzen gefahren. Denn in Obereggen startest du in Südtirol, während du auf den Pisten bei Pampeago und Predazzo schon im Trentino unterwegs bist.
Im Video zeigen wir euch unser Latemar Sixpack!
Torre di Pisa – 60%
Wir haben unser Latemar Sixpack auf der schwarzen Piste Torre di Pisa gestartet. Sie ist 1,5 Kilometer lang und mit einem Gefälle von 60 Prozent die steilste der sechs Abfahrten. In Erinnerung bleibt hier aber auch der weitläufige Ausblick von der Palagruppe bis zum Adamello. Benannt ist die Piste nach der beeindruckenden Felsformation Torre di Pisa im Latemar.
Fakten:
- Länge: 1,55 km
- Gefälle: 60%
- Nr. im Pistenplan: 38
- Erreichbar über: Sessellifte Gardone-Passo Feudo (Predazzo) und Residenza-Passo Feudo (Pampeago)
Cinque Nazioni – 50%
Direkt neben der Torre di Pisa bei Predazzo liegt die Cinque Nazioni. Auf dieser roten Piste wurde in den 1970er Jahren der Fünf-Nationencup ausgetragen. Heute kannst du auf den Spuren der besten Skifahrer aus Österreich, Frankreich, Deutschland, Italien und der Schweiz die Piste hinunterwedeln. Im unteren Bereich der Piste hast du die Möglichkeit, die schwarze Slalom Variante zum Lift zu nehmen.
Fakten
- Länge: 2,65 km
- Gefälle: 50%
- Nr. im Pistenplan: 35
- Erreichbar über: Sessellifte Gardone-Passo Feudo (Predazzo) und Residenza-Passo Feudo (Pampeago)
Agnello – 48%
Auf der nächsten Abfahrt wird es kunstvoll. Denn die Agnello Piste bei Pampeago führt dich auf rund 2,6 Kilometern durch einen der höchsten Kunstparks der Welt, den RespirArt. Bei der Abfahrt kannst du zwischen verschiedenen Varianten wählen, die rote Agnello (28) oder die schwarze Muro Agnello (28a).
Fakten
- Länge: 2,55 km
- Gefälle: 48%
- Nr. im Pistenplan: 28
- Erreichbar über: Sessellift Monte Agnello (Pampeago)
Pala di Santa – 58%
Ohne die Ski abschnallen zu müssen, geht es von Pampeago hinauf auf das sonnige Plateau am Pala di Santa, wo die gleichnamige Piste wartet. Auch hier kannst du dich entscheiden, ob du die etwas gemütlichere Panoramapiste samt beeindruckendem Fernblick nimmst, oder den Adrenalinkitzel suchst und dich an die schwarze „Variante Muro“ mit einer Neigung von 58 Prozent wagst.
Fakten
- Länge: 1,5 km
- Gefälle: 58%
- Nr. im Pistenplan: 20(a)
- Erreichbar über: Sessellift Pala Santa und Schlepplift Plateau (Pampeago)
Maierl – 55%
Weiter Richtung Obereggen wartet die nächste Herausforderung, die 1,6 Kilometer lange Maierl-Piste. Sie ist seit Jahren als Schauplatz des Europacups bekannt. Markiert ist sie als rote Abfahrt, die Neigung von 55 Prozent hat es im steilsten Abschnitt aber durchaus in sich. Mit einer durchschnittlichen Breite von mehr als 50 Metern bietet sie aber genügend Platz für ausgiebige Schwünge.
Fakten
- Länge: 1,64 km
- Gefälle: 55%
- Nr. im Pistenplan: 5
- Erreichbar über: Sessellift Absam Maierl (Obereggen)
Oberholz – 47%
Fast geschafft! Zu guter Letzt ist die Oberholz-Piste an der Reihe. Sie punktet vor allem durch reichlich Abwechslung. Auf 2,7 Kilometern führt dich die breite Abfahrt in verschiedenen Neigungsstufen, teilweise durch den Wald hinunter bis zur Talstation in Obereggen.
Fakten
- Länge: 2,75 km
- Gefälle: 47%
- Nr. im Pistenplan: 2
- Erreichbar über: Sessellift Obereggen-Oberholz (Obereggen)
Tipp: Bevor wir zurück ins Tal gefahren sind, haben wir die Chance genutzt in der Berghütte Oberholz einzukehren. Allein das Ambiente der zeitgenössischen Architektur und die großen Panoramafenster sind schon einen Besuch wert. Aber auch kulinarisch hat das Restaurant viel zu bieten.
Tipps für das Abendprogramm
Zweimal in der Woche findet auf dem unteren Abschnitt der Oberholz-Piste Nachtskifahren statt. Dafür ist jeden Dienstag und Freitag die Ochsenweide Gondelbahn von 20 bis 22 Uhr in Betrieb. Auch die 2,5 Kilometer lange Rodelbahn ist an diesen Abenden beleuchtet.
>> Mehr Infos zum Nachtskilauf in Obereggen
Im Anschluss können wir einen Abstecher ins LOOX an der Talstation in Obereggen empfehlen. Der Alpine Club lädt in stilvoller, aber trotzdem entspannter Atmosphäre ein, den Skitag ausklingen zu lassen. Hier kannst du dir zum Beispiel leckere Cocktails und Sushi schmecken lassen.
---------------------------------------------
Sonderveröffentlichung in Kooperation mit Eggental Tourismus
