Im Skigebiet am Kreischberg in der Steiermark wurden am Montagnachmittag rund 150 Skifahrer aus einem Doppel-Sessellift gerettet. Laut ersten Informationen hatte ein Lagerschaden die Liftanlage lahmgelegt. Sechs Hubschrauber-Teams des Bundesheers, Polizei und Bergrettung waren im Einsatz um die Gäste sicher ins Tal zu bringen. Drei Stunden mussten die Wintersportler ausharren.
Viele Schüler unter den Geretteten
Der Rosenkranz-Sessellift stand am Montag, 29. Januar 2018, ab etwa 14.30 Uhr still. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich rund 150 Personen darin auf dem Weg zur Bergstation, unter anderem mehrere Schülergruppen. Zum Glück war es mit plus 5 Grad kein sehr kalter Wintertag. Wie Kreischberg-Geschäftsführer Karl Fussi dem ORF schilderte, wurden die Retter an den Liftsäulen abgesetzt und die Gäste dann abgeseilt (siehe Video von der Rettungsaktion am Ende des Artikels). Alle Beteiligten blieben unverletzt.
Der Schaden, der zum Stillstand des Lifts führte, befindet sich an der Bergstation der Doppel-Sesselbahn. Über Lautsprecher am Lift waren die Insassen in mehreren Sprachen informiert worden. Ersten Vermutungen zufolge wird der Sessellift für mehrere Tage stillstehen.
Video von der Rettungsaktion
Mit Hubschrauber-Teams rettete das Bundesheer die gefangenen Wintersportler aus dem Sessellift. Dabei entstanden auch diese Aufnahmen, die das Bundesheer am Montagabend auf seiner Facebook-Seite gepostet hat.
Das Skigebiet am Kreischberg
Das Skigebiet am Kreischberg gehört mit 42 Pistenkilometern zu den größten Skigebieten in der Steiermark. Vor allem bei Familien ist es aufgrund seiner Angebote für Kinder und den vielen blauen und roten Pisten sehr beliebt.