Spätestens seit dem Zusammenschluss der Skigebiete von Saalbach Hinterglemm Leogang im Salzburger Land mit Fieberbrunn auf der Tiroler Seite spielt das Gebiet beim Themea Freeriden in der ersten Liga mit. Obwohl es nur eine recht geringe Höhe von max. 2.096 Metern aufweist, gibt es gleich an einigen Punkten im Skigebiet Möglichkeiten zum Ausflug ins Gelände. Auf der Saalbacher Seite spielt vor allem der Asitzkogel und der Zwölferkogel eine Rolle. Die schönsten Pisten für Freerider befinden sich aber im Teilgebiet Fieberbrunn. Hier hat sich in den letzten Jahren eine richtige Freeriderszene entwickelt. Fieberbrunn ist auch Austragungsort der Freeride World Tour – dem Freeride-Wettbewerb schlechthin. Kein anderes Skigebiet in Österreich kann dies aktuell von sich behaupten.
Freeride Parks
Ein ganz besonderes Angebot sind die sogenannten Freeride Parks. Sie befinden sich zum einen an der Asitzmuldenbahn in Leogang und zum anderen am Lärchfilzkogel in Fieberbrunn. Hier sind auch Obstacles und Kicker in das natürliche Gelände integriert und sorgen für mächtig Spaß in den tiefverschneiten Hängen.
Viele Routen in Fieberbrunn
Neben den Freerideparks gibt es vor allem in Fieberbrunn eine ganze Reihe von Skirouten, die nach Schneefall mehrere Tage nicht präpariert werden. Die schönsten Routen befinden sich am Lärchfilzkogel oder starten an der Bergstation der Hochhörndl-Sesselbahn. Hier oben hat man gleich drei verschiedene Möglichkeiten ins gesicherte Gelände zu starten. Alle Routen laufen unten an der TirolS Bahn wieder zusammen. Den eingefleischten Freeridefans reicht dieses Angebot aber noch lange nicht. Sie zieht es per Seilbahn und Aufstieg mit Fellen zu den beiden legendären „Nordfaces“ Marokker oder Wildseeloder. An letzterem Gipfel starten auch die Wettkämpfe der Freeride World Tour. Allerdings sind diese Touren nur mit Sicherheitsausstattung, wie LVS- Gerät, Sonde, Schaufel und Lawinenairbag, zu gehen. Außerdem sollte man sich Unterstützung bei einer der zahlreichen Freerideschulen (z.B. Freeridebase) suchen. Sie bieten regelmäßig geführte Touren und Sicherheitskurse an, bei denen man den Umgang mit der Ausrüstung lernen kann. An der Streuböden Talstation in Fieberbrunn gibt es zudem einen Freeride-Check Point mit Lawinenwarnsystem. In den kommenden Jahren planen die Skigebietsbetreiber einen weiteren Ausbau der Freeridemöglichkeiten.
Baumfreies Gelände in Saalbach und Hinterglemm
Während sich in Fieberbrunn die Freerideprofis treffen, vergisst man schnell, dass es auch auf der Salzburger Seite noch einige weitere Freeridemöglichkeiten gibt. Gerade im Bereich des Zwölferkogels oder des Reichkendlkopfes gibt es immer wieder die Möglichkeit für einen Abstecher ins Gelände. Der obere Bereich der beiden Gipfel ist größtenteils baumfrei.
Summa summarum ist das Angebot zum Tiefschneefahren wirklich extrem groß. Den einen Punkt Abzug gibt es nur aufgrund der relativ geringen Höheblage um 2000 Meter.