Des einen Freud, des andern Leid. Überzeugen die zahlreichen blau markierten Pisten in der Kategorie Anfänger, klagen Fortgeschrittene und Könner des Skisports über mangelnde Vielfalt der Pisten. Lediglich 12 Pistenkilometer rote und 3 Kilometer schwarze Pisten stehen als Herausforderung zur Verfügung. Zudem sind die roten Abschnitte meist nur kurze Varianten der eigentlich blau markierten Hauptpisten. Beispiele hierfür sind die Pisten 2, 4a und 4b und 6, die nach wenigen 100 Metern in die blauen Pisten 3,4 und 6 zurückführen. Außerdem die Teilstücke der Talabfahrt 1 und 13, die nur wenige Carvingschwünge auf "rotem" Gelände ermöglichen. Pluspunkt in dieser Kategorie sind jedoch die wenigen Ziehpisten, die sich im Skigebiet befinden. Sie lassen sich an einer Hand abzählen und stören nie gravierend den Skispaß. Man hat nie das Gefühl, dass hier mit flachen Ziehern versucht wurde die Pistenkilometer nach oben korrigieren zu wollen.
Einzige Herausforderung an der Ostseite des Grubhörndl
Vollprofis müssen sich mit der unpräparierten, schwarzen Skiroute 12 vergnügen, auf der eine kurze Buckelpiste und ein Steilhang für eine Herausforderung sorgen. Sie ist 1,5 Kilometer lang auf denen 320 Höhenmeter überwunden werden. Nervig dabei ist jedoch die Erreichbarkeit ausschließlich über den Grubhörndl-Schlepplift (Lift C).
Außerdem bieten sich die beiden Pisten 8a und 10 für fortgeschrittene Skifahrer an, die sich von der Bergstation des Family Express respektive vom Postalm-Schlepplift erreichen lassen. Um eine Top-Note zu erreichen, fehlen jedoch in der Almenwelt Lofer die Vielfalt und die Abwechslung für Skiprofis. Für kurzweiliges Skivergnügen bei einem Tagesausflug reicht das Angebot aus.